Die Ökosteuer dient in erster Linie dem zukunftsorientierten Umweltschutz. Eine tatsächliche Ökosteuer wird von den Bundesbürgern nicht gezahlt. Respektive wurde der Begriff von den Gegnern des Gesetzes zum Einstieg in die ökologische Steuerreform geprägt.
Durch die gesetzliche Novellierung wurde zum einen die Steuerhöhe im Hinblick auf den Energieverbrauch beziehungsweise andere umweltschädliche Verhaltensweisen angehoben. Zum anderen werden effizientere Technologien begünstigt, so dass menschliches Umdenken über die Steuerpflicht generiert werden soll.
Fossile Energieträger wie Erdöl haben keinen dauerhaften Bestandsschutz. Eines Tages werden die natürlichen Ressourcen verbraucht sein. Durch die Ökosteuer soll ein besonnener Umgang und vor allem ein Umdenken in neue Energieressourcen erreicht werden.
Kritiker erkennen vor allem in der Ausnahmeregelung zum Flugverkehr eine Farce. Obgleich Flugzeuge die Umwelt in hohem Maße belasten, müssen die Fluggesellschaften die Ökosteuer nicht begleichen. Als Hauptgrund wird auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit verwiesen. Zudem werden nicht alle Schadstoffquellen gleich hoch besteuert. Darin erkennen Experten eine Erschwerung des technologischen Umdenkens, zumal gleiche Stoffe aufgrund einer verschiedenartigen Verwendung unterschiedlichen Steuersätzen zugeführt werden.
Die Ökosteuer ist letztendlich eine Entropiesteuer, da die Umwelt ein Gemeinschaftsgut ist und jeder umweltschädliche Verbrauch dementsprechend finanziell belastet werden soll.