Jede Wirtschaft lebt von ihrer Konjunktur. Da der Finanz- und somit auch der Warenmarkt stetigen Schwankungen unterlegen sind, sprechen Wirtschaftswissenschaftler insofern von Konjunkturaufschwung und Konjunkturabschwung.
Sobald die Konjunktur ansteigt, wird ein Teil der steuerlichen Einnahmen bei der deutschen Bundesbank festgelegt. Sobald die Wirtschaftsleistung abnimmt, werden die finanziellen Reserven dem Wirtschaftskreislauf zurückgeführt. Würde der Staat eine derartige Konjunkturpolitik nicht betreiben, müssten die Unternehmen ihre Waren zu einem höheren Preis anbieten.
Dadurch wäre letztendlich der Verbraucher betroffen, der höhere Verkaufspreise für dieselbe Warenmenge zu bezahlen hätte. Doch auch der Unternehmer profitiert von der staatlichen Maßnahme. Durch die zusätzlichen finanziellen Mittel kann er seine Einkünfte halten und muss folglich zunächst keine personellen oder materiellen Konsequenzen befürchten.
Insgesamt wird der wirtschaftliche Markt in einem künstlichen Gleichgewicht gehalten. Je erfolgreicher die Konjunkturpolitik ist, desto kleiner ist die Differenz zwischen Auslastungsgrad und Normalauslastungsgrad.