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Online Gewinne richtig versteuern

Steuern zahlen ist wie Geld verbrennen

Wer im Internet sein Glück auf die Probe stellt, der kann sehr wohl hohe Gewinne erzielen - so beispielsweise im Online Casino, bei Sportwetten oder auch mit Kryptowährungen. Doch nicht jeder Gewinn ist steuerfrei, nur weil er im World Wide Web erzielt wurde. Worauf ist also zu achten, wenn man im Internet Geld verdient?

Das Online Casino

Immer mehr Menschen befassen sich mit Online Casinos. Das liegt vor allem an den immer besser werdenden Angeboten. Nicht nur, dass es enorm viele Anbieter gibt, stehen auch zahlreiche Varianten zur Verfügung, wie man sein Glück auf die Probe stellen kann. So gibt es klassische Online Slots, Roulette wie Black Jack, Poker oder auch das Live Casino. Hier spielt man gegen einen echten Dealer - und das mit anderen Zockern. Noch nie war das Online Casino so realistisch.

Wichtig ist, dass man sich im Vorfeld jedoch erkundigt, wie zufrieden die Nutzer mit den Diensten des Online Casinos sind. Denn sehr wohl gibt es den einen oder anderen Anbieter, dessen Leistungen zu hinterfragen sind. Vor allem dann, wenn es sich um ein nichtreguliertes Casino handelt, sollte man besonders achtsam sein.Hat man einen entsprechenden Gewinn verbucht, so wandert dieser direkt auf das Konto des Zockers - hier bekommt der Staat keinen einzigen Cent. Anders sieht die Sache hingegen aus, wenn man sein Geld auf Fußballspiele setzt. Denn wer mit seinem Tipp, dass der FC Bayern München die Meisterschaft gewinnt, richtig liegt, der muss dem Staat einen Teil seines Gewinns abgeben.

Die sogenannte Sportwettensteuer beträgt 5 Prozent. Dabei handelt es sich um eine rein deutsche Steuer - in Österreich und der Schweiz gibt es diese Steuer beispielsweise nicht.

Der Bitcoin-Preis steigt und steigt - worauf Anleger achten müssen

Besonders interessant ist die Spekulation mit den Kryptowährungen. Dabei handelt es sich nun nicht direkt um das Spekulieren der Marktentwicklung mit Bitcoin Era, sondern in weiterer Folge um die klassische Preisspekulation. Wer nämlich über eine entsprechende Börse bzw. einen Marktplatz Kryptowährungen erwirbt, der muss oft nur etwas geduldig sein, um sich sodann über einen steuerfreien Gewinn freuen zu können.Denn die Spekulationsfrist beträgt hier ein Jahr. Das heißt: Wer beispielsweise drei Coins um je 6.500 Euro kauft und diese nach 15 Monaten um je 8.000 Euro verkaufen würde, darf sich über einen steuerfreien Gewinn freuen.

Jedoch gibt es hier eine Ausnahme: Werden mit der Kryptowährung Zinsen erzielt, so ist auf den Zinsertrag eine Abgeltungssteuer zu bezahlen; des Weiteren kommt es zu einer Verlängerung der Spekulationsfrist. Diese beträgt in diesem Fall sodann zehn Jahre.Werden die Coins innerhalb der Spekulationsfrist gewinnbringend veräußert, so gibt es eine Freigrenze.Diese beträgt 600 Euro - und zwar für alle Veräußerungsgeschäfte. Liegt man über der Freigrenze, so ist der gesamte Gewinn zu versteuern. Bei einem Freibetrag würde nur der darüber liegende Betrag zu versteuern sein.

Wichtig ist, dass man sich im Vorfeld klar macht, dass der Handel wie das Spekulieren mit digitalen Währungen nicht ungefährlich ist. Wer sich mit der Kurshistorie des Bitcoin befasst, der weiß, dass es hier immer wieder steil nach oben wie nach unten gegangen ist. Lag der Bitcoin noch zu Beginn des Jahres 2017 im Bereich der 1.000 US Dollar, so folgte ein Höhenflug auf knapp 20.000 US Dollar - und das innerhalb von gerade einmal zwölf Monaten. Doch im Jahr 2018 ging es dann steil bergab: Der Bitcoin verlor rund 80 Prozent seines Werts und riss in weiterer Folge den gesamten Kryptomarkt in die Tiefe.2019 konnte ein ähnliches Szenario beobachtet werden: Von Januar bis Juni kletterte der Bitcoin von 3.000 US Dollar auf knapp 14.000 US Dollar - im November lag man wieder bei 6.500 US Dollar.

Wer unsicher ist, sollte einen Experten kontaktieren

Ist man unsicher, ob der erzielte Gewinn versteuert werden muss, so ist es ratsam, einen Steuerberaterzu kontaktieren.

Geht es etwa um das Thema Kryptowährungen, so sollte man jedoch im Vorfeld in Erfahrung bringen, ob der Steuerberater hier entsprechend Auskunft geben kann.


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